Der Lech entspringt in Vorarlberg, fließt auf seinen insgesamt 264 km durch Tirol und Südbayern und mündet bei Rain am Lech in die Donau. Das Lechwasser ist enorm sauber – der Lech zählt zu den saubersten Flüssen in Deutschland. Durch zahlreiche Querverbauungen ist der einst wilde Fluss stark gezähmt worden und man findet den ursprünglichen Lech nur noch an wenigen Stellen.
Am Lech entlang gibt es zwischen Landsberg und Augsburg noch Gebiete mit unterschiedlichen Heiden und Trockenrasenflächen, welche unter dem Begriff Lechtalheiden zusammengefasst werden. In diesen artenreichen Lebensräumen findet man eine Fülle verschiedener Pflanzen- und Tierarten. Neben seltenen Orchideen beherbergen die Lechauen z. B. Kreuzottern, Blindschleichen, Eidechsen, zahlreiche Vogelarten und Kleintiere im Unterholz. Ein ganz besonders schönes Erlebnis ist es, wenn man einen Eisvogel wie einen strahlend blauen Blitz knapp über der Wasseroberfläche fliegen sieht. In vom Hochwasser abgebrochenen sandigen Steilufern findet dieser wunderschöne kleine Fischer optimale Bedingungen für seine Bruthöhlen.
Die von uns bewirtschaftete Lechstrecke beginnt ab Unterwasser der Staustufe 19 und endet an der Staustufe 20 bei Scheuring. In der oberen Hälfte ist der Fluss der Äschen- und Barbenregion zuzurechnen. Im unteren Bereich nimmt dann die Strömung immer mehr ab und kommt schließlich im Stausee in einigen Bereichen komplett zum Erliegen. Auf Grund dessen tummeln sich neben den Salmoniden im strömenden Abschnitt auch Fischarten, die ruhiges Wasser vorziehen. Der gesunde und gute Fischbestand reicht angefangen vom König der Salmoniden – dem Huchen – über Bach- und Regenbogenforellen, Barben und Bachsaiblingen bis hin zu Hecht, Zander und Barsch, sowie nahezu sämtlichen Weißfischarten. Leider kommt die Äsche trotz intensivster Bemühungen mit Setzlingsbesatz nur noch vereinzelt vor.